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Unsere Zeit in Brixen/Bressanone

Unser Abenteuer begann mit einer 10 stündigen Autofahrt von Norddeutschland über Österreich nach Südtirol. Von unserem Flachland in die hohen Berge. Dort angekommen begann direkt das Abenteuer.

Wir sahen zum ersten Mal unsere Arbeitsstelle im Kinderdorf und auch unsere Wohnung, die sich mit auf dem Gelände befand. Wir sahen und erfuhren in der Zeit, dass das „Südtiroler Kinderdorf“ aus 2 Jugendwohngruppen; 3 Kinderwohngruppen; einem Tagesteam, das die einzelnen Häuser unterstützt; einem betreuten Wohnen, sowie mehreren Therapiezentren besteht.

Wir wurden herzlich von unseren Mitarbeitern auf einer für uns fremden Sprache begrüßt (es war Deutsch mit Dialekt). Diese Sprache konnte man aber recht schnell erlernen. Um es zu verdeutlichen, hier ein paar Übersetzungen: Hoj= Hallo; Na= Nein; woscht= weißt; volle= voll; gute= gut; gell= okay…

Irgendwann war die Barriere mit dem Dialekt überwunden, aber da waren auch noch die Kinder, die nur italienisch gesprochen haben. Hier mussten wir von Anfang bis Ende mit Händen und Füßen arbeiten. Auch das war für uns kein Problem, wir haben sie trotzdem mit in unsere verschiedenen Projekte einbezogen. Elke hat mit den Jugendlichen im Alter von 15 bis 19 Jahren ein Grillfest mit musikalischer Unterstützung veranstaltet. Mario hatte mit zwei Jugendlichen im Alter von 17 und 18 Jahren ein Stachel-Regal für ihre Kakteen gebaut. Katja hat mit Kindern und Teenagern im Alter von 7 bis 13 Jahren eine Band gegründet und ihr eigenes Konzert geplant. Neben unseren Projekten haben wir die Kinder in ihrem Alltag begleitet. Egal ob Hausaufgaben; Spiele spielen; alltägliche Probleme lösen; Freizeitaktivitäten…
Nicht nur im Alltag, sondern auch in den verschiedenen Sitzungen, wie z.B. Teamsitzungen, Fachbereichsleitungstreffen… haben wir viel dazu gelernt und sind in unserer Persönlichkeit gewachsen. Zudem haben wir gemerkt, dass zu der Arbeit in einem Heim nicht nur der Alltag mit den Kindern gehört, sondern auch viel Büroarbeit mit Protokollen, Terminen und Vorbereitungen. Auch ein großes Thema war der Kontakt mit den Eltern, diesen zu halten und zu fördern oder auch Konflikte zu lösen. Diese Konflikte waren manchmal nicht einfach, aber wir haben es geschafft die Probleme auf der Arbeit zu lassen und unsere Freizeit gemeinsam zu genießen.

Wir haben viel von der Gegend gesehen, wie z.B. das Lichterfest in Brixen, die wunderschönen Städte Bozen, Meran und Verona, den Gardasee und den Pragser Wildsee mitten in den Dolomiten. Die Landschaften in Südtirol sind wunderschön mit vielen Bergen, Wiesen, Tieren und Wasser. Wir haben Orte gesehen, die viel von Touristen besucht werden, wie den Gardasee und die Stadt Meran, aber auch Orte, die nicht so bekannt sind, wie den Pragser Wildsee. In Verona haben wir uns die Altstadt und die historische, kulturelle Arena angeschaut und viel über die Stadt und ihre Geschichte erfahren. Auch haben wir viele Kirchen angeschaut und haben einen Gottesdienst besucht.
Im Großen und Ganzen war es eine wunderschöne Zeit und wir haben einen großen Koffer voller Erfahrungen und Erlebnisse mit nach Hause genommen.

Euer Italienteam
Mario, Elke und Katja