Handwerkstag 2023

Pünktlich um 17.00 Uhr eröffnete Kreishandwerksmeister Norbert Schmudlach den 42. Rotenburger Handwerkstag in der Aula der Berufsbildenden Schulen Rotenburg.

In seiner Begrüßungsrede verwies Schmudlach auf die Rolle des Handwerks bei der Umsetzung der Energiewende sowie die Bedeutung des Handwerks für Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

Er wies darauf hin, welche Anforderungen das Handwerk an Fachkräfte stelle und welche Möglichkeiten der Weiterbildung vom Meistertitel über das Studium das Handwerk heute bietet, aber auch, dass der Mangel an Fachkräfte immer offensichtlicher werde und es immer wichtiger werde junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk zu gewinnen.

Im Anschluss folgten Grußworte von Martina Niebuhr (Schulleiterin BBS Rotenburg) und Hans-Jürgen Krahn (stellv. Landrat Landkreis Rotenburg). Beide wiesen wie ihr Vorredner auf den drohenden Fachkräftemangel hin und betonten die Wichtigkeit einer Ausbildung für junge Menschen.

Nach einem musikalischen Zwischenspiel wurde die Rotenburger Handwerksmedaille verliehen, die in diesem Jahr an Tischlermeister Bernhard Wagner ging. Dieser war neben seiner Selbstständigkeit 32 Jahre stellvertretender Obermeister der Tischlerinnung Rotenburg sowie von 2009 bis 2019 Stadtratsmitlied in Rotenburg.

Die Festansprache hielt in diesem Jahr Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt mit dem Titel: „Generation Z – sie zu finden und zu binden“. Sie stellt in ihrer Rede die Unterschiede der Generationen „Babyboomer (1950-64)“, „Generation X“ (1965-79), „Generation Y“ (1983-93) und „Generation Z“ (ab 1994) gegenüber und gab Tipps um Umgang mit der aktuellen Generation Z in Bezug auf den Berufseinstieg und die Lebensplanung. Sie verwies hierbei auch auf die Corona-Jahre, die zu Veränderungen geführt hätten, und auf Lebensläufe die heute nicht mehr „gerade“ sein müssten, sowie die Auswirkungen der Digitalisierung auf junge Menschen.

Zum Abschluss des Abends lud Kreishandwerksmeister Norbert Schmudlach die Anwesenden zu einem Imbiss und weiterführenden Gesprächen in den Vorraum der Aula ein.

Für die musikalische Untermalung der Veranstaltung sorgte der Pianist Thorben Korn aus Hamburg.